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Grenache Shiraz
Tesdorpf James Suckling Robert Parker
2017 2016 2015

Torbreck Vintners

Inmitten des Barossa Valley hat sich das australische Weingut Torbreck Vintners der Erzeugung hochklassiger Weine im Rôhne-Stil verschrieben. Bereits der 1995er und somit erste Jahrgang des legendären Trobreck RunRig begeisterte die Weinwelt und gab den Auftakt für den steilen Aufstieg des Hauses, das heute zur absoluten Elite zählt. Robert Parker wählte Torbreck unter die 100 besten Weingüter der Welt.

 

Neues Leben für alte Reben

Das Barossa Valley ist Australiens berühmteste Weinbauregion. Eingebettet in die Berge der Barossa Ranges und umgeben von Naturparks entstehen in dem glutheißen Tal Power-Rotweine von unvergleichlicher Frucht und Kraft. Vor allem der Shiraz hat hier eine jahrhundertelange Tradition - einige der uralten Shiraz-Reben pflanzten deutsche Siedler bereits um das Jahr 1840. Dass sie noch erhalten sind, liegt vor allem daran, dass die Reblaus nie in Down Under wütete. Das Erbe der Weinbau-Pioniere ist somit einzigartig und die Originalreben, die nach wie vor auf ihren ursprünglichen Wurzeln wachsen, erbringen zwar geringe Erträge, aber eine unvergleichliche Traubenqualität.

Mit einigen dieser alten Shiraz-Rebstöcke begann die unternehmerische Winzerkarriere von David Powell. Bevor er Torbreck Vintners gründete, arbeitete er mehr als 25 Jahre in zahlreichen bekannten Weingütern, lernte das Winzerhandwerk von der Pike auf. Dank seines großen Erfahrungsschatzes gelang es ihm Anfang der 1990er Jahre, einigen sehr alten, nahezu vertrockneten Rebstöcken im Barossa Valley neues Leben einzuhauchen. Zwei Jahre später wurde er hierfür mit herausragenden Trauben belohnt. Dieser Erfolg motivierte ihn, 1994 sein eigenes Weingut zu gründen. Torbreck ist der Name eines Waldes in der Nähe vom schottischen Inverness, in dem David Powell früher als Holzfäller gearbeitet hatte. Auch einige Torbreck-Weine beziehen sich auf die keltische Kultur, so zum Beispiel der RunRig, der auf das "RunRig"-System zur Landverteilung der Highlands-Clans verweist.

Das Erbe der Weinbau-Pioniere

In den ersten Jahren rettete Dave Powell immer mehr alte verwilderte Weinberge, indem er die dort ansässigen Weinbauern überzeugte, die knorrigen Rebstöcke nicht zu entfernen, sondern an ihn zu verpachten. Später hatte Torbreck das Glück, in einige der wertvollsten Weinberge des Barossa investieren zu können, nachdem David Powell zuvor über lange Jahre hinweg Trauben von dort übernommen hatte. So befinden sich heute der historische Hillside Vineyard in Lyndoch, der Laird Vineyard in der Unterregion Marananga und der Greenock Keller Vineyard in der Obhut der Torbreck Vintners. Nach wie vor tragen die Top-Weine von Torbreck ihre Namen, und die Rebstöcke zählen zu den ältesten der Welt.

Französische Perfektion à la Down Under

Weine, die auf Torbreck entstehen, sind reif, vollmundig, kraftvoll und intensiv, dabei aber überaus ausbalanciert. Das Barossa Valley gehört zu den heißesten Anbauregionen Australiens. Kommt Wind auf, wirkt dieser im Sommer eher wie ein Heißluftgebläse. Rotweintrauben wie der Shiraz reifen schnell und erbringen auf tiefroten oder schwarzen Lehmböden überaus kräftige, sehr fruchtige Tropfen mit hohem Zucker- und Alkoholgehalt und wenig Säure. Den Winemakern der Torbreck Vintners ist es stets gelungen, unter diesen extremen Voraussetzungen Weine voller Komplexität, Finesse und Struktur zu erzeugen, die anmutig altern und großen Trinkgenuss garantieren.

Mittlerweile wurde das Weingut von dem Milliardär Pete Knight übernommen, der die Philosophie von Torbreck weiterführt. Noch heute herrscht auf dem Weingut ein europäisches Traditionsbewusstsein, denn David Powell war vom Weinstil des französischen Rôhnetals fasziniert. Nach wie vor wachsen auf den Weinbergen des Hauses vor allem klassische Rebsorten der Rôhne wie Shiraz, Grenache und Mourvédre. Torbreck zollt diesen Rebstöcken mit minimalen Eingriffen Tribut, sodass die Weine ihr Terroir unverfälscht und ausdrucksstark widerspiegeln können. Bei der Weinbereitung wird die menschliche Intervention auf ein Minimum reduziert, es gibt keine Schönung oder Filtration und der Wein darf so lange im Fass reifen, bis er zu seiner individuellen Perfektion gelangt. „Wir sind lediglich Hüter, fördern die angeborene Ausdruckskraft der Weine und ermöglichen es ihnen, im Laufe der Zeit ihre individuelle Herkunft und Persönlichkeit zu entfalten. Für uns ist der Weg das Ziel und wir erinnern uns täglich daran, dass die besten Barossa Trauben erst noch geerntet und die besten Torbreck Weine erst noch gemacht werden müssen!", sagt Inhaber Pete Knight.

RunRig and The Laird: Die Vorzeigeweine der Torbreck Vintners

Obwohl Torbreck hauptsächlich für seine Rotweine bekannt ist, bekam das Weingut in den vergangenen Jahren immer mehr Anerkennung für seine Weißweine, gekeltert aus Viognier, Marsanne und Roussanne. Aus bis zu 100 Jahre alten Madeira-Klon-Reben erzeugen die Torbreck Vintners außerdem einen Barossa Semillon mit dem Namen Woodcutter's.

Torbrecks Flaggschiffwein ist und bleibt der RunRig, der aus 120 bis 160 Jahre alten Shiraz-Reben und einer kleinen Menge Viognier hergestellt wird. In der vierten Ausgabe der Langtons Klassifikation des renommierten Auktions- und Handelshauses für australische Top-Weine erhielt der RunRig das Prädikat „Excellent“. Der Wine Spectator kürte ihn zu einem der 25 „Benchmark“-Weine Australiens. In Robert Parkers Magazin Wine Advocate erhielt seit 1995 kein Jahrgang weniger als 95 Punkte.

Besondere Aufmerksamkeit gebührt außerdem dem Einzellagen-Shiraz The Laird (Laird ist die schottische Form des britisch-englischen Lord), gekeltert aus Trauben von Malcolm Seppelts Weinberg Gnadenfrei zwischen Marananga und Seppeltsfield. The Laird reift 36 Monate lang in einem eigenen temperaturkontrollierten alten Steingebäude und wird anschließend ungeschönt und unfiltriert abgefüllt. Der Debüt-Jahrgang 2005 war mit 700 AUD die teuerste Flasche Wein, die bis dahin auf den australischen Markt gekommen war. Vom Wine Advocate erhielt er eine perfekte100-Punkte-Bewertung.